Persönlichkeitsbestimmende Interessenstrukturen

Der durchsetzungsstarke Machtmensch

Selbstoffenbarung Machtmenschen:

Ich bin stark!
Herausfordernder und demaskierender Redestil.
Ich bin ein starker und selbstbewusster Mensch!
Bereits als Kind habe ich gelernt, meine Bedürfnisse durchzusetzen.
Sehr früh habe ich erkannt, dass Stärke mein Überlebenskonzept ist.
Ich bin unabhängig und handle in meinem eigenen Interesse.
Mein Bestreben ist es, meine Umgebung zu beeinflussen und Macht auszuüben.
Ich stehe immer unter Dampf und kenne nur ‚volle Pulle‘.
Meine Freunde beschütze ich, meine Feinde werden bekämpft.
Lust und Leidenschaft zum Revierkampf zeichnen mich aus.
Andere sagen mir schon mal nach, dass ich grenzverletzend und ausdehnend sei.
Ich bin voller Selbstvertrauen und Stärke.
Ich kontrolliere die Beziehungen zu meinen Mitmenschen.
Ich bin machtorientiert.
Ich bin Geschäftsmann, Finanzier, Abenteurer, manchmal Therapeut, Jäger, Angler, Sportler oder Bergsteiger.
Ich liebe Konfrontationen, bin kämpferisch und streitlustig.
Ich bin voller Unternehmungsgeist und Abenteuerlust.
Tu, was ich Dir sage, sonst werde ich Dich bestrafen, wenn Du mir nicht gehorchst.
Auf mein Wort kann man sich verlassen.
Was mir nicht gefällt, spreche ich offen und direkt an.
Ich habe ein gutes Gespür für Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit.
Ich vertrage keine andere Macht und Autorität.
Kampf und Auseinandersetzungen machen mir Spaß.
Diplomatisches Verhalten ist mir unbekannt.
Ich kenne nur Freund oder Feind, gut oder böse, stark oder schwach.
Meine Meinungen, Ideen und Vorstellungen setze ich durch.
Bei Feiern gehöre ich zu den Letzten, die ins Bett gehen.
Ich lasse mir nichts gefallen.
Ich schlage zurück. Ich zeige den anderen, wer das Sagen hat.
Das macht man so und nicht anders.
Du musst jetzt aber ...
Du kannst doch nicht einfach ...
Reiß Dich zusammen, bewahre Haltung.
Ich übernehme bereitwillig die Führung und habe keine Probleme, zu entscheiden.
Ich vermeide es, anderen Menschen meine Schwächen zu zeigen.
Ich bin wie ein Fels: solide und fest.
Ich bin immer Herr der Lage.
Ich ergreife die Initiative und setze meinen Willen durch.
Ich will mehr Macht und Einfluss gewinnen.
Das Leben ist ein Kampf, aber mit Mut lässt sich Großes schaffen.
Wenn ich wütend bin, brülle ich los und gebe den anderen ordentlich Bescheid.

Grundmotivation Machtmenschen:

Machtmenschen möchten unabhängig sein und im eigenen Interesse handeln. Sie wollen ihre Umgebung beeinflussen und die Beziehungen zu ihren Mitmenschen beherrschen.

Sekundärmotivation Machtmenschen:

Wettbewerbsorientiert wollen Machtmenschen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Sie wollen ihre Umgebung dominieren und Macht ausüben, dabei ihre Vorstellungen und Meinungen durchsetzen, bei ihren Feinden gefürchtet sein und um ihr Überleben kämpfen.

Vorlieben Machtmenschen:

Ungerechtigkeiten beheben
Schwache schützen
spontan handeln
ihre Kraft unter Beweis stellen
Macht ausüben
Wettbewerb

Abneigungen Machtmenschen:

alles Unklare
alles Weiche
Menschen, die heucheln oder intrigieren
Abhängigkeit
Widerspruch

Versuchung Machtmenschen:

Die Versuchung der Machtmenschen ist ihr Kampf für Gerechtigkeit. Aber es ist immer ihre eigene Gerechtigkeit; ihr Anspruch, gut und böse, gerecht und ungerecht objektiv erkennen zu können. Rache und Vergeltung sind ihre Hilfsmittel, die Waage dessen, was sie für Gerechtigkeit halten, wieder in die Balance zu bringen.

Vermeidung Machtmenschen:

Machtmenschen vermeiden Hilflosigkeit, Schwäche und Unterlegenheit. Sie haben einen Hang zur Überheblichkeit und Rechthaberei, nur um nicht schwach zu wirken.

Grundbedürfnis Machtmenschen:

Das Grundbedürfnis der Machtmenschen besteht darin, ihre Selbständigkeit unter allen Umständen zu erhalten. Dazu versuchen sie, die Welt nach ihren Vorstellungen und ihrem Willen zu formen.

Grundnot Machtmenschen:

Ihre Autonomie ist auf dieser Welt nicht selbstverständlich gewährleistet.

Grundangst Machtmenschen:

Machtmenschen haben eine Schieflage im Bedürfnis nach Autonomie. Daraus ergibt sich ihre Grundangst, sich anderen Menschen unterordnen zu müssen. Dies scheuen Machtmenschen wie der Teufel das Weihwasser. Denn wenn sie anderen ausgeliefert sind, so fürchten sie, werden diese sie genauso gnadenlos behandeln, wie sie selbst dies tun würden. Sie fürchten sich vor der Rache und Vergeltung derer, die sie selbst rücksichtslos behandelt haben.

Stressauslöser Machtmenschen:

Unter Stress geraten Machtmenschen, wenn es ihnen mit Aggressivität und Angriffslust nicht gelingt, die Hindernisse, welche sich ihnen in den Weg stellen, zu überwinden. Noch kritischer wird es für sie, wenn sie sich von Menschen, die sie für Freunde hielten, hintergangen oder menschlich enttäuscht fühlen.

Beispiele für Menschen mit dieser Interessenstruktur:

Machtmenschen, Revierbesitzer, Diktatoren, Patriarchen, Abenteurer, Unternehmer, Brummbären, Kämpfer, Grobiane.

Obere Reihe: Don Vito Corleone, Ernest Hemingway, Frank Sinatra, Franz Josef Strauss, Golda Meir, Helmut Kohl, Indira Gandhi.

Untere Reihe: Joan Crawford, John Wayne, Lee Iacocca, Mao, Martin Luther King, Sean Connery, Pablo Picasso.